Ausrichtung an Nachhaltigkeitszielen – auch für komplexe Produkte
Transparenz und Vergleichbarkeit der Umweltbelastung jedes Bauteils
Belastbare Entscheidungsgrundlage im Sinne der Nachhaltigkeit
simus classmate berechnet die CO₂-Emissionen von Fertigungsteilen durch eine systematische Analyse des CAD-Modells und eine automatisierte Zuordnung von Fertigungsverfahren, Bearbeitungsschritten und Maschinen. Auch Rohstoffe, Halbzeuge und die Entsorgung werden berücksichtigt. Die detailliertesten Ergebnisse sind aber im Bereich der Bearbeitung möglich.
Product Carbon Footprint quasi „nebenbei“ berechnen
Wie kann simus systems die Emissionen von Produkten so detailliert und automatisiert berechnen?
Der Clou: Wir nutzen dafür unsere bewährte Software classmate PLAN, die bereits bei Hunderten von Kunden zur Vorkalkulation von Bauteilen erfolgreich im Einsatz ist.
Die ausgefeilte Bauteilanalyse und die Verknüpfung mit den individuellen Fertigungskapazitäten im Unternehmen werden nun genutzt, um statt der Kosten einfach die entsprechenden Emissionen der Rohstoffe, Halbzeuge und Fertigungsschritte zu hinterlegen.
Jeder einzelne Schritt in der Fertigung wird für jedes Bauteil individuell und genau berechnet: z. B. Konturfräsen, Bohrung fräsen, Entgraten und Lackieren. Dadurch wird ersichtlich, an welcher Stelle genau welche Emissionen entstehen, um den Prozess zu optimieren.
Da diese Vorgänge automatisiert ablaufen, ergibt sich die Berechnung des PCF damit quasi „nebenbei“!
Cradle-to-Gate oder Cradle-to-Grave
Mit der detaillierten Berechnung der Emissionen während des Produktionsprozesses (von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung der Vorprodukte und die Produktion des Endproduktes) liefern wir unseren Kunden wertvolle Informationen über wichtige Hebel zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen. Je nachdem, welche Informationen zusätzlich über die Produktnutzung und die Entsorgung zur Verfügung stehen, kann dafür der Product Carbon Footprint nach dem Cradle-to-Gate-Prinzip („von der Wiege bis zum Werkstor“) oder auch nach dem Cradle-to-Grave-Prinzip („von der Wiege bis zur Bahre“, also der Entsorgung) entwickelt werden.
Hintergrund: Berechnung von CO2-Äquivalenten
Der PCF umfasst die gesamten Treibhausgasemissionen, die ein Produkt in den verschiedenen Phasen seines Lebenszyklus verursacht. Neben CO2 fließen auch andere Gase wie Methan, Lachgas oder Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) in die Berechnung ein, deren Klimawirkung jedoch zur besseren Übersicht in CO2-Äquivalenten ausgedrückt wird.